Gleichzeitig mit dem neuen Klosterplatz zur 1400-Jahr-Feier wurde der Pfortengang öffentlich zugänglich gemacht. Damit entstand erstmals ein ebenerdiger Zugang zur Hauptkirche, die bis anhin nur über die Gassa Sogn Martin und die grosse Treppenanlage erreichbar war. Im Pfortengang entstand eine Art innere Gasse. Es wurden zwei Gastronomieräume eröffnet, die «Stiva Sogn Placi» und der «Pilgersaal», in welchen Gäste und Besucher verköstigt werden können. Über eine Seitengasse wurde ein Einblick in die Archäologischen Ausgrabungen der Krypta geschaffen, dem Herzstück der Klostergründung. Der Gang wurde neu beleuchtet und an die neusten Brandschutzanforderungen angepasst. Treppenabschlüsse schotten den Gang akustisch und brandschutztechnisch gegen die oberen Geschosse ab und definieren die Grenzen von öffentlich und privat neu. Fresken wurden mittels entspiegeltem Museumsglas vor Berührungen geschützt. Über ein Treppenhaus hinter der Kirche ist das Klostermuseum erreichbar, wo ein eigens gestalteter Ausstellungsbereich den Forschungsstand von Walter Studer zur byzantinischen Monumentalmalerei in Disentis beleuchtet.
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Die Willkommenskultur der Benediktiner sollte mit der räumlichen Öffnung sichtbarer werden und Ausdruck finden. Die Gestaltung und Materialisierung baut auf den traditionellen Bautechniken auf mit Kalkputzen und Sumpfkalkanstrichen, Rohmetallarbeiten und Massivholz und gewährleistet so längerfristig ein Weiterbauen.
Weitere Teilprojekte: Klausur- und Kulturzentrum Beherbergung Klosterplatz Unterer Garten |
Verfahren
Direktauftrag
Direktauftrag
Auftraggeber
Benediktiner Kloster Disentis
Benediktiner Kloster Disentis
Bauherrenvertretung
Andreas Isler
Andreas Isler
MitarbeiterInnen
Tom Rüfli, Sonja Waltert
Tom Rüfli, Sonja Waltert
Denkmalpflege
Simon Berger, Giovanni Menghini
Simon Berger, Giovanni Menghini
Besonderes
1400-Jahr-Jubiläum, Denkmalschutzobjekt Kanton GR und Eidgenossenschaft, Hindernisfrei Bauen
1400-Jahr-Jubiläum, Denkmalschutzobjekt Kanton GR und Eidgenossenschaft, Hindernisfrei Bauen